Ich nutze diesen Artikel mal um von meinen Erfahrungen mit Windows 11 zu berichten. Mein erstes Windows Upgrade steht nämlich vor der Tür, daher sind solche Artikel für mich sehr interessant bzw. Informativ.
Ich bin von Windows 7 direkt nach Windows 11 gesprungen. Aber auch nur weil die neue Hardware mich quasi dazu zwang. Installiert habe ich Windows 11 Anfang Februar 2022, muss aber sagen das ich es nun mindestens genau so gut finde wie Windows 7. Und ohne Witz, es sieht jetzt sogar genau so aus wie mein altes Windows 7. Es ist äußerst stabil (keine Bluescreens) und es nervt mich nicht mit irgendeinem Quatsch wie Werbung. Doch wenn ich die ganzen Artikel (auch diesen hier) so lese, dann könnte es sein, da es daran liegt das ich noch auf 21H2 bin.
Eigentlich wollte ich immer mal wieder Upgraden in den letzten zwei Jahren aber irgendwie kam dann jedes mal vorher ein Artikel wie: "
Windows Update sorgt für Drucker Probleme" und ähnliche, die mich dann dazu gebracht haben das Upgrade "später" zu machen. Tja, jetzt wollte ich, sobald wir mit Dragon Age 3 fertig sind, auf 23H2 Upgraden und jetzt sehe ich diesen Artikel hier... Macht richtig lust direkt das Upgrade zu starten muss ich sagen.
Wie auch immer, ich bin zufrieden mit dem Windows 11 das ich aktuell nutze und werde 100%tig ein Komplettes Bit-für-Bit Image anlegen bevor ich auch nur daran denke ein Upgrade auf ein Windows >21H2 zu starten. Nur für alle fälle. Denn bis auf die Ordner Vorschau, die Windows 7 hatte und Windows 11 mit 22H2 (glaub ich) auch bekam, vermisse ich nichts. Mir fehlt also wirklich die Motivation das Upgrade zu starten. Wer weis was dann alles nicht mehr läuft oder wie lange es dauern wird bis alles wieder so funktioniert wie ich mir das vorstelle. Werde es aber dennoch bald wagen. Habe Windows 11 von 02.2022 bis 06.2023 brav "upgedatet" aber ab da ging es dann nicht mehr weiter, weil nur noch das Upgrade auf 22H2 zur Auswahl stand. Aber immerhin der Defender ist stets aktuell
Zum besseren Verständnis habe ich unten mal einen (skalierten) Screenshot vom aktuellen Desktop des Spiele PCs angehängt. Wie gesagt, das könnte auch mein alter Windows 7 PC sein, es sah nämlich exakt so aus wie auf diesem Screenshot, also schon seit ungefähr 2010. Das uralte Startmenü habe ich übrigens (kein scherz) von Windows 95 nach Win98, WinME, Win2000, WinXP, Win7 bis jetzt nach Windows 11 übernommen. Denn das original Startmenü gefällt mir schon seit Windows XP nicht mehr so doll, daher ist es bei mir, seit Windows XP, an die aktuelle Stelle gewandert.
Das Startmenü von Windows 11 nutze ich zwar regelmäßig, doch eher als "Schnellstarter" statt echtes Startmenü. Beispiel: Windows Taste drücken >> "res" tippen und Enter drücken >> Zack, Ressourcenmonitor läuft. Das funktioniert sehr gut für alle möglichen Sachen die man dort eintippt. Dazu sind dort noch diverse Firefox Profile und ein paar andere Dinge angepinnt damit ich dort auch schnellen Zugriff drauf habe und die Fläche überhaupt irgendein nutzen hat.
Aber das
Startmenü, so wie es gedacht ist, kann ich nicht gebrauchen. Erstens muss ich auf "Alle Apps" klicken und zweitens funktioniert dann nicht mal direkt das Mausrad. Dazu sind die Abstände zwischen den Einträgen dermaßen riesig, das man ohnehin ewig scrollen muss um zb. VeraCrypt zu öffnen. Bei meinem Windows 95 Startmenü sind das nur 2 Klicks und ein sehr kurzer Mausweg. Ein Klick um es zu öffnen, dann fahre ich mit der Maus nach Systemprogramme und dort dann auf VeraCrypt, ein Klick darauf und es läuft. Deutlich schneller und einfacher als das Windows 11 Menü.
Aber man kann Windows 11 durchaus so einrichten das man sogar einen Windows 7 "Fanboy" (mich) überzeugen kann es zu nutzen, selbst die Glasoberfläche und die abgerundeten Ecken sind wieder da. Zumindest Optisch besteht kaum noch ein Unterschied. Auf dem Desktop schon mal gar nicht mehr. Und ich habe Windows 7 bis Januar 2022 genutzt als, zumindest hier, alle schon lange bei Windows 10 waren. Ich bin also durchaus ein Freund von Windows 7.
Es könnte so Einfach sein:
1. Klassische Oberfläche (Alte Win Oberfläche 2000, XP, Win7)
2. Klassisches Startmenü
3. Keine Werbung (Zahle ja für das OS)
4. Volle Kontrolle zurück über Windows Updates
5. Vollmodulare Utils (Keine Bloadware, alles 100% deinstallierbar)
mehr braucht es nicht.
1. Klassische Oberfläche >> Habe ich würde ich sagen, zumindest mal unverändert seit 2010, wenn das nicht Klassisch ist dann weis ich auch nicht. Unter Windows 98 & XP sah es übrigens schon ähnlich aus, nur die Taskleiste unten wurde noch nicht so ausgiebig genutzt wie jetzt, wegen der Auflösung von 1024*768 auf dem ollen CRT damals.
2. Klassisches Startmenü >> Gut, eine Option ein schlichtes Windows 95 (oder was auch immer) Startmenü zu bekommen würde mir schon gefallen. Aber ich habe mich schon seit Windows XP mit der Entwicklung abgefunden und habe mir selbst Ersatz (andere stelle) geschaffen. Mir persönlich reicht das so aber es ist natürlich nicht das selbe.
3. Keine Werbung >> Hatte nie welche wegen 21H2 aber ich bin mir sicher das man es in 23H2 komplett abschalten kann, irgendwie. Falls nicht ist das natürlich ein NoGo. Für alle Fälle habe ich ja dann mein Backup um nach 21H2 zurückzukehren und auf 24H2 zu warten.
4. Volle Kontrolle zurück über Windows Updates >> Da muss ich Dir komplett zustimmen. Ein Klick auf "
Updates suchen" installiert SOFORT alles gefundene ohne weitere nachfrage. Das gefällt mir überhaupt nicht. Hätte ich gern wie in Windows 7, alles auflisten und anklicken WAS ich installieren möchte und was vielleicht nicht. Eine einfache Option in den Windows Settings ala "Update Modus: Normal (autoinstall)" und "Update Modus: Fortgeschritten (manuelle Auswahl)" würde ja schon reichen. Den Normalen Modus auf default setzen und gut ist. Für jeden der sich dafür nicht interessiert ändert sich nichts, alle anderen haben die Kontrolle zurück. Muss allerdings zugeben (trotz des meckerns) das ich nie Probleme mit den Updates in Windows 11 hatte.
5. Vollmodulare Utils >> Ich nutze einen Lokalen Account und habe deswegen keinen Zugriff auf den Microsoft Store. Doch die "Apps" die vorinstalliert waren konnte ich bis auf wenige Ausnahmen entfernen. Übrig sind jetzt nur noch ein paar Apps wie "Karten", "Kontakte" und "Ihr Smartphone" die allerdings alle nur 8KiB belegen. Es gibt zwar Möglichkeiten auch diese zu entfernen aber ich verstehe was gemeint ist und sehe es genau so. Schön wäre gleich beim Setup die frage: Einfache Installation (installiert alles wie bisher) oder Benutzerdefinierte Installation (alles optional abwählbar). Aber war nicht die rede davon das ab 24H2 (oder wars schon 23H2?) mehr deinstallierbar sein soll?
Hier dann noch der (zensierte) Screenshot vom Desktop. Es ist zwar nur der Spiele PC, also eigentlich latte, doch ein paar dinge möchte ich dann doch nicht mit der Welt teilen
Dazu hab ich das Bild auf 720p von WQHD runter skaliert, es soll ja nur bildlich darstellen wovon ich oben gelabert habe und nur grob einen Überblick verschaffen. Also nein, meine Native Auflösung ist nicht 720p.
Um noch etwas zu den mehrfach erwähnten Linux zu sagen: Ich nutze Linux ab und an mal. Es ist auf einem alten Athlon 64 X2 Notebook installiert und läuft erstaunlich gut dafür das dieses Gerät nicht mal eine SSD hat. Neulich erst wieder genutzt um eine gelöschte Speicherkarte einer Kamera per ddrescue zu sichern und per Testdisk die Daten zu retten. Aber bisher blieb es immer nur bei solchen Spezialfällen. So richtig für den Alltag habe ich es noch nicht getestet.
Sollten die Probleme bei Windows aber anhalten oder (noch schlimmer) Windows in die Cloud wandern, müsste ich mich wohl auch ernsthaft mit Linux als Windows Ersatz beschäftigen. Derzeit habe ich aber ehrlich gesagt keine Lust dazu. Windows 11 läuft gerade so schön und sich umgewöhnen erfordert nun mal einen gewissen willen, den ich, derzeit zumindest, schlicht nicht habe.