Barack Obama ist neuer US-Praesident.

Ach die alte Schachtel, stehst Du auf Oma's?;-)

Ernsthaft, die Amis haben halt keinen Bock mehr auf alte Zöpfe und das ist auch gut so.
Zeit für nen Neuanfang ohne Altlasten.:top:
 
Ich habe die ganze Wahlnacht auf der ARD geschaut: Die haben mal Trucker gefragt. Deren Begründung warum sie Obama nicht wählen obwohl diese Demokraten sind: "I don't like niggers"

Das zeigt doch wo Amerika noch steht.
 
Nein, das Wahlergebnis zeigt wo Amerika steht, nicht die Aussage einzelner Hohlköppe.

Und das finde ich sehr beachtlich, wenn man bedenkt wie es noch in den 1960er Jahren dort zuging.
 
Tjo, ich bin mal gespannt, wie es weiter geht.

Auf jeden Fall war es gestern ein sehr langer aber doch auch sehr spannender Wahlabend.
Hier in der Hauptstadt war die Stimmung auf jeden Fall extrem ausgelassen. Ich habe das ganze bei einer der offiziellen Feiern verfolgt und bin dann spaeter woanders weitergetingelt. War schon schick. Ueberall gab es verschiedene Wahlfeiern, Parties und Public Viewing. Bis spaet in die Nacht sind die Autokorsos durch die Stadt geheizt und haben sich ueber den Wahlausgang gefreut. Zum Zeitpunkt als auf dem grossen CNN-Screen der Haken neben Obamas Namen gesetzt wurde, sind sich Dutzende Leute in die Arme gefallen und ein riesiger Jubelschrei ist durch die Massen durchgeheizt.
Allerdings, hier in der Stadt waehlen seit Generationen die meisten die demokratische Partei. Die GOP (Grand Old Party = Republikaner) kommen hier selten auf ein hoeheres Stimmergebnis als 25%.

Man merkt auf jeden Fall, dass ein amerikanischer Wahlkampf deutlich anders, ausgelassen und emotionaler gefuert wird als einer in Deutschland. Mittlerweile gibt es aber auch in D verschiedene Adpationen des US-Wahlkampfstils, ob das nun positiv oder weniger positiv ist, sei mal dahingestellt.

Letztlich, ich denke, dass die halbe Welt mit diesem Ergebnis gerechnet hat. Nur, in den USA sah es zeitweise anders aus, trotz verschiedener Umfragen. Haeufig ist es so, dass gerade am Wahlabend dann doch noch andere Faktoren mit rein spielen und dementsprechend die Werte anders aussehen, was u.a. auch der sog. Bradley-Effekt beschreibt.
 
bin gespannt wie er mit der finanzkriese umgeht (hoffentlich ist er kein so schlechter schauspieler wie der unbeliebte bush)
 
Hab nen Bericht über Bush gesehen, der soll privat ein sehr freundlicher Typ sein, richtig Kumpelhaft und sehr beliebt bei Nachbarn und Freunden.

Sein Pech das er als Präsident immer etwas dümmlich und Weltfremd rüberkam und keine Gelegenheit ausließ sämtliche Fettnäpfchen der Welt genüßlich zu durchwaten.

Im Prinzip wollte er doch nur seinem Vater beweisen das er auch was gebacken bekommt, leider mit schlimmen Folgen für den ganzen Globus.

Wer weiß, vielleicht ist es einer der verkanntesten Männer unserer Zeit, allerdings kann ich den Kerl auch absolut nicht leiden und bin froh das er ab Januar nicht mehr so oft die Gelegenheit dazu hat Unheil über die Menschheit zu bringen.

Sein Nachfolger muss erstmal beweisen das er nicht nur ein gutaussehender, rethorisch geschickter und mit sehr viel Vorschusslorbeeren bedachter Präsident wird, sondern auch mit überzeugenden Taten und vor allem mit Hirn und Herz sein wichtiges Amt in das rechte Licht zurückrückt.

Bin da guter Hoffnung, aber wissen kann das niemand.

Mc Cain's Rede nach Obamas Sieg sollte man auch mal lobend erwähnen, ein wirklich fairer Verlierer, Respekt!:top:
Mir kam es ein wenig so vor das er erleichtert war nicht die Verantwortung für den von Bush verzapften Mist übernehmen zu müssen.
 
jetzt freuen sich alle... noch
ich hätte ihn auch gewählt...

ABER: Der Typ wacht jeden Morgen mit SOO einer großen Latte auf


[mit einer großen latte an aufgaben...

, die nur sehr schwer umzusetzen sind und die erwartungen sind meines erachtens zu groß...]


Er gefällt mir aber auch, genauso wie euch
 
Große Latten sind manchmal auch vorteilhaft ;P

Aber mal im Ernst: Natürlich wird er es schwer haben, bei dem Scherbenhaufen, den Bush hinterlassen hat. Aber das war ihm sicher schon vorher bewusst und mit dem nötigen Ehrgeiz wird er mit Sicherheit einige, wenn auch nicht alle, Probleme in den Griff bekommen.
 
ich bin mal gespannt was der die nächsten vier Jahre so anstellt.
Irgendwie bin ich nicht so recht von ihm überzeugt, bei ihm scheint es so als wäre alles so leicht. Aber wenn man z.B. die Truppen aus dem Irak abzeiht, gehts da unten noch schlimmer zu als jetzt... Oder ein Krankenkassen System aufbauen, mit welchen Krediten?

naja, abwarten und instant coffee trinken :-)
 
Hab nen Bericht über Bush gesehen, der soll privat ein sehr freundlicher Typ sein, richtig Kumpelhaft und sehr beliebt bei Nachbarn und Freunden.


Das hilft einem beim regieren leider nicht.
Da wären eher Weitsicht, Intelligenz, gute Kenntnisse von Gesellschaft, Markt, Wissenschaft oder zumindest Geographie gefragt.
Notfalls gehts auch mit guten Freunden, die diese aufweisen.

Hatte Bush aber alles nicht.
 
Allerdings ist fuer die Regierung ansich nicht der US-Praesident alleine verantwortlich. Klar, wenn man die US-Verfassung betrachtet, so werden dem Praesident durchaus grosse Moeglichkeiten gegeben, wie z.B. Befugnisse in die Geldpolitik (z.B. Ernennung des Direktors der Fed) oder auch im Gerichtswesen (Ernennung der obersten Richter) oder auch die Befehlsgewalt ueber die Streitkraefte.
Letztlich ist aber der gesamte Stab verantwortlich und richtungsweisend. Der Praesident handelt meistens auf Anweisung bzw. Rat seiner Berater. Gegenwaertig wird dem Vize-Praesident Cheney eine sehr grosse Rolle zugewiesen. Uebrigens, der Vize-Praesident ist u.a. auch der Vorsitzende des Senats.

In der Obama-Regierung wird wohl Biden auch keine kleine Rolle spielen.
 
Richtig. Der Präsident ist vor allem auch eine Galionsfigur an der sich die Leute aufrichten können. Einen Großteil an Verantwortung trägt in der Tat er, aber die "Checks & Balances" der US-Verfassung schränken ihn doch mehr ein als man allgemein glaubt. Man mag es kaum glauben, aber die Leute dort sehnen sich nach etwas Positivem, neuem Elan, neuen Impulsen.
 
stimmt überhaupt nicht

Barack Obama wird neuer US-Präsident

Und, das ist doch scheiß egal wer das wird, es wird sich für uns eh nix ändern. :nene:
 
ich bin mal gespannt was der die nächsten vier Jahre so anstellt.
Irgendwie bin ich nicht so recht von ihm überzeugt, bei ihm scheint es so als wäre alles so leicht. Aber wenn man z.B. die Truppen aus dem Irak abzeiht, gehts da unten noch schlimmer zu als jetzt... Oder ein Krankenkassen System aufbauen, mit welchen Krediten?

naja, abwarten und instant coffee trinken :-)

Uebrigens, der Truppenabzug im Irak folgt zu Gunsten von Afghanistan. Sprich, die Truppen werden im Irak abgezogen und (teilweise) nach Afghanistan verlegt, um dort staerker gegen die Taliban vorgehen zu koennen. Afghanistan ist zudem der groesste Drogen-Produzent, wogegen die Nato-Verbaende nun auch vorgehen sollen.
Die Truppen im Irak werden staerker durch paramilitaerische Einheiten ersetzt. Schon jetzt gehen die meisten der riskanten Jobs an Firmen wir Blackwater & co. Angesichts dessen erscheint der genannte Zeitraum von 16 Monaten nicht zu unrealistisch.
Zudem, zwei Kriege auf einmal koennen selbst die USA rein finanziell nicht dauerhaft bewaeltigen. Schon jetzt kosten die Kriege jaehrlich mehr als der gesamte Haushalt der BRD.

Im Gegensatz zu den Ueberlegungen welche H. Clinton mehrfach vorstellte, gilt das allgemeine Gesundheitssystem (die neue Krankenkassen-Version) hauptsaechlich fuer Kinder und Jugendliche. Jenes soll aehnlich aussehen, wie das aktuelle Krankenkassenmodell, welches bereits fuer US-Beamte gilt.
Irgendwo habe ich eine Summe der jaehrlichen Mehrbelastung von 20 Mrd. gelesen, muesste es aber nochmal genauer nachschauen.

Tjo, ansonsten hat das neue Regierungsteam nunmehr Kontur angenommen. Die grossen drei Posten sind bereits mit Geithner, Gates, Clinton besetzt. Fehlt, wenn ich mich nicht ganz taesche, nur noch das DHS, womit die wichtigsten Ministerien gesetzt waeren.
 
Also ich find es gut das mal ein "dunkelhäutiger" (sorry wenn ich es so ausdrücke) Präsident wird. Und dann auch noch in so einem land was nur so trotzt von rechter gewalt...... (ok nicht überall, aber ich war selbst 1 jahr da und ich find es da schlimmer als in passau) Naja :) Hoffen wir mal das er die amtszeit gut übersteht :) und das er seine arbeit gut macht. Hat ja nich nur AMerika zu regieren sondern zum teil die ganze welt (siehe handel, krieg ect)

Ich denk es ist eine neue zeit angebrochen....... mal sehn ob ne gute oder schlechtere
 
Zurück