Der PC war damals womöglich nicht ohne Grund erst dabei, zum Massengerät zu werden.
Mein erster war ein 386er (gebraucht von Verwandten). Ersetzt hatte er einen Amiga, der einen C64, der wiederum einen Schneider CPC ersetzt hatte. Danach versuchte ich mich ambitioniert am ersten Eigenbau: Pentium 75, Pentium 166MMX, Celeron 400A, Duron 650, da kam einiges zusammen, ja.
Allerdings hatte schneller alternde schnell Hardware nicht nur Nachteile. Anders als heute sank Hardware nämlich noch richtig im Preis. Während eine RTX 3060 noch heute zum fast UVP zu Kaufen ist, drei Jahre nach Release, bekam ich eine GeForce 4ti 4200 gerade ein Jahr nach Markteinführung (über 200 Euro damals) für 99,-. Und da war die absolut spieletauglich, nach wie vor, übertrumpfte selbst manche Karte der Nachfolgerreihe. Und das bei Amazon, wo es nicht zwingend immer die günstigsten Angebote gab. Ein halbes Jahr später genau dort einen Athlon XP+ 2200 boxed neu, ebenfalls für unter 100 Euro.
In den 1990ern war es ganz sicher teurer. Aber den "Peak", den haben wir definitiv hinter uns, vorerst. Gerade für Selbstbauer. Und es liegt überproportional an den GPUs, wo Enthusiastenmodelle schon immer eine Stange kosteten. Aber alles darunter,
eher nicht. Persönlich rechne ich auch nicht mit einer großen Umkehr mittelfristig. Nicht auf einem Markt, auf dem wenige Anbieter konkurrieren, für die PC-GPUs nicht mehr ein Kerngeschäft sind.