Die Switch hat auch ein wesentlich niedrigere Helligkeit.
Edit: Das wäre ja das interessante, das Steamdeck mit realiätsnahen Pararmetern zu testen, bspw. die Max. Helligkeit die die Switch erreicht, denn diese Helligkeit liegt viel näher daran was man im Normalfall braucht, mal abgesehen von Sonne im Rücken.
Das Problem bei Verschleißtests mit realitätsnahen Paramatern:
Sie dauern ewig. Im Falle des Steam Decks wäre ein Versuch zwar nicht ganz so aussichtslos wie bei PC-Monitoren. Aber auf 40 Stunden wöchentliche Nutzung kann ein intensiver Steam-Deck-Nutzer durchaus kommen und wenn der "Realismus" ein paar Aus-Phasen beinhaltet, ist mehr als das Vierfache auch in Tests nicht erreichbar. Mehr Stunden hat die Woche einfach nicht. So dauert es aber 12 Monate herauszufinden, wie das Steam Deck nach vier Jahren regulärer Nutzung aussehen würde und Valve hat mit der OLED-Variante das erste Update schon 9 Monate nach initialem Release vorgestellt. Die Gerüchte für ein weitere Hardware-Revision noch dieses Jahr häufen sich, es könnte also auch sein dass die ursprüngliche OLED-Variante nur 9 Monate lang die aktuellste Ausgabe darstellt.
Wer mit seinem Bericht rauskommen möchte, ehe das Thema niemanden mehr interessiert, hat also maximal 6 und nicht 12 Monate zur Verfügung. Beginnt der Einbrenn-Test erst einige Zeit nach Release, beispielsweise weil man vorher mit Benchmarks beschäftigt ist, und soll er mehr als nur einer Handvoll Sehr-spät-Käufern nutzen, wären sogar nur 3 Monate anzusetzen. In diesem Zeitrahmen sind Alterungstests mit realitätsnahen Settings vollkommen unmöglich. Man muss sie entweder ganz sein lassen oder eine Möglichkeit finden, durch erschwerte Bedingungen eine beschleunigte Alterung zu provozieren und diese dann möglichst korrekt in "normale" Lebensjahre uminterpretieren.
Ob den Mitbewerbern letzteres gelungen ist oder ob sie lieber ersteres hätten machen sollen, mögen die Leser entscheiden. Da bleibe ich mal professionell neutral.
Aber das Ding einfach mit Standard-Einstellungen und Bewegtbild laufen zu lassen, wäre der größere Fail gewesen und hätte mit Ansage keinerlei Erkenntnisse geliefert. "Nutzt man das Steam Deck normal, tut sich im ersten halben bis ganzen Jahr nichts. Wie hoch die zu erwartende Gesamtlebensdauer ist und ob das Steam Deck 1 einen Kauf wert ist oder nicht, können wir dann 2026 sagen. Bitte habt noch etwas Geduld."
Aus ähnlichen Gründen machen wir übrigens auch keine Haltbarkeitstests mit Wärmeleitpasten, Kompatkwasserkühlungen oder allem mit Spannungswandlern: Dort sind die Beschleunigungsmöglichkeiten durch gehäufte Nutzung noch schwerer und ehe wir ein belastbares Ergebnis hätten, wäre das Produkt schon längst wieder vom Markt verschwunden. Echte Dauertests bleiben leider den Kollegen der Autopresse vorbehalten – bei Objekten, die im Normalfall 99 Prozent des Tages nicht genutzt werden und über ein Jahrzehnt vertrieben werden, kann man ein komplettes Produktleben natürlich viel leichter simulieren.