News RTX 4090 vs Passwörter: Sind 8 Zeichen noch sicher?

Zweifaktor ist auch nicht wirklich sicher, es wird nur schwerer.
Aber auch für den Kunden aufwendiger. Ich habe keine Lust, bei jedem einloggen in irgendein Konto erst ne PIN aufm Handy ablesen und eintippen zu müssen als Beispiel. UNd mich selber nicht einloggen zu können wenn ich mal grade das Handy nicht greifbar habe.
Sowas macht bei sehr sensiblen Dingen Sinn aber nicht bei 08/15-Kontos.

Ganz furchtbar finde ich Läden die das erzwingen obwohl es nicht nötig ist. Meine Krankenkasse beispielsweise will unbedingt das ichn Konto da habe und das muss auch 2FA sein. Nur um dahinter meine Adresse und was ich da so an Beitrag wann gezahlt habe (read-only) zu verstecken.
Ist ja schön dass sies anbieten und vielleicht auch noch empfehlen aber erzwingen sehe ich höchstens bei Onlinebanking usw.

Warum ist eine Zweifaktor-Absicherung nicht sicher in deinen Augen?
Einer der häufigsten Methoden ein Passwort/Zugang zu hacken ist Malware.
Wenn sich Leute heute mit ihrem Handy irgendwo einloggen und da auch ne tolle 2FA drauf haben bringt das gar nichts, wenn das Handy korrumpiert ist und der zweite Faktor genau wie der erste abgegriffen wird ;-)
Bei drittgeräten (Tan-Generator usw.) ist das schon deutlich besser.
 
Wer hindert einen daran nicht beides zu hacken?

1. Wie genau möchtest du den z.B. ein Smartphone der Person hacken, wenn du weder Tel.Nr. noch sonst etwas über das Smartphone weißt?
2. Warum werden häufig Accounts mit unsicheren Passwörtern geknackt und welche mit 2 Faktor Authentifizierung nur in ganz ganz seltenen Fällen und wo dann der Nutzer einen Fehler macht?
 
Einer der häufigsten Methoden ein Passwort/Zugang zu hacken ist Malware.
Wenn sich Leute heute mit ihrem Handy irgendwo einloggen und da auch ne tolle 2FA drauf haben bringt das gar nichts, wenn das Handy korrumpiert ist und der zweite Faktor genau wie der erste abgegriffen wird ;-)
Bei drittgeräten (Tan-Generator usw.) ist das schon deutlich besser.

2FA auf dem selben Gerät ist natürlich dumm. Aber deswegen ist eine 2FA normal nicht unsicher. Auch ist es ein Unterschied ob jemand dein ganzes Smartphone unter Kontrolle hat oder einen Online Account mit einem einfachen Passwort. Wenn jemand die Kontrolle über dein Smartphone/PC hat, dann ist noch viel mehr möglich.

Es geht darum, dass jemand nicht Onlinebanking machen kann oder sich in einen Youtube-Creator-Account einloggen kann und Mist bauen kann, indem er nur dein Passwort weiß. Das ist nämlich das häufigste Problem und eben sehr einfach über z.B. eine einfach Pishing-Mail oder ausprobieren.

Mit 2FA ist das nicht mehr möglich und der Account ist sicher und man kann den Account nicht hacken!

Übrigens ist ein weiteres Problem Datenleaks von Webseiten. Dann nutzen Menschen häufig das selbe Passwort auf allen Seiten und schon kann jeder über eine gekaufte Liste im Darknet auf alle deine Konten zugreifen durch bloßes ausprobieren mit einem Script bei allen größeren Seiten. 2FA schließt so unglaublich viele Möglichkeiten aus.
 
Ich nehmen immer so 30 Stellen(+ 3-4 eigene Randomzeichen) Passwörter, die haben von sich aus schon um die 200 Bit laut KeePass ^_^. Passwörter merken kann sich eh keiner, ich hab sooooviele Passwörter in meinem Keepass das ist wirklich grausam.
Muss ja auch die von Schatzi und von Schwiegereltern mit verwalten, das bekommen die gar nicht mehr hin.
Sehr unpraktisch, so lange Passwörter zu verwenden, welche nur in Keypass gespeichert sind.

Folgende pragmatische Lösung kann helfen: Man nimmt ein Buch zur Hand. Aus dem Buch wird ein Satz verwendet, der stur zusammengeschrieben wird. Natürlich kein Allerweltsatz. Solch ein längerer Satz ist nicht zu entschlüsseln. Der Anwender muss sich nur noch die Seite merken. Oder er verwendet ein Lesezeichen. Den Satz kann der Benutzer sich auch so gut merken.

Ansonsten sind die Probleme bekannt. Passkeys sind natürlich hier die perfekte Lösung (über Windows Hello, Fingerabdruck, Smartphone etc.), wenn diese Funktion angeboten wird. Die weniger entwickelte Methode mit doppelter Authentifizierung wäre eine gute Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
diese regelmäßig zu wechseln
Wurde das nicht mal irgendwo wiederlegt?
Ich habe gehört, je öfter man das Passwort wechselt, umso einfacher ist es zu knacken. Man kann sich ja nicht endlos viele komplizierte Passwörter merken, wodurch diese immer einfacher werden.

Am schlimmsten finde ich die Seiten, die einem Vorschreiben wie das Passwort aussehen soll.
"Bitte mit Sonderzeichen beginnen, 8-12 Zeichen, 13 ist zuviel. @ ist nicht zulässig als sonderzeichen, bitte nur +-*/;!_"

Da wird von mir öfters mal der "Passwort vergessen" button gedrückt...
 
Mit 2FA ist das nicht mehr möglich und der Account ist sicher und man kann den Account nicht hacken!
Sicherer ja, aber nicht sicher.
 
Aber auch für den Kunden aufwendiger. Ich habe keine Lust, bei jedem einloggen in irgendein Konto erst ne PIN aufm Handy ablesen und eintippen zu müssen als Beispiel. UNd mich selber nicht einloggen zu können wenn ich mal grade das Handy nicht greifbar habe.
Sowas macht bei sehr sensiblen Dingen Sinn aber nicht bei 08/15-Kontos.

Ganz furchtbar finde ich Läden die das erzwingen obwohl es nicht nötig ist. Meine Krankenkasse beispielsweise will unbedingt das ichn Konto da habe und das muss auch 2FA sein. Nur um dahinter meine Adresse und was ich da so an Beitrag wann gezahlt habe (read-only) zu verstecken.
Ist ja schön dass sies anbieten und vielleicht auch noch empfehlen aber erzwingen sehe ich höchstens bei Onlinebanking usw.


Einer der häufigsten Methoden ein Passwort/Zugang zu hacken ist Malware.
Wenn sich Leute heute mit ihrem Handy irgendwo einloggen und da auch ne tolle 2FA drauf haben bringt das gar nichts, wenn das Handy korrumpiert ist und der zweite Faktor genau wie der erste abgegriffen wird ;-)
Bei drittgeräten (Tan-Generator usw.) ist das schon deutlich besser.
Bei uns an der Uni wurde 2FA auch Ende letzten / Anfang diesen Jahres verpflichtend gemacht und ich kann sagen, dass es viel Gegenwind gibt von den Studenten, Verwaltungsangestellten, aber auch den Professoren (bei mir Informatik-Fakultät).
Wir haben zwei Möglichkeiten. Entweder eine der beiden 2FA-Apps für Smartphones (hier wollen viele diese nicht auf ihren Privatgeräten installieren und Dienst-Smartphones haben die wenigsten) oder einer ausdruckbaren Zeichenfolge, welche dann auch mal gern an den Monitor geklebt oder unter dem Keyboard landet.
Die Sache mit Malware auf Smartphones in Verbindung mit Verwendung der Apps wird auch immer wieder mal erwähnt.

Seitdem ich mal mein Smartphone daheim liegen gelassen hatte, hab ich die Zeichenfolge ausgedruckt im Portmonee. Sehe es immer wieder, wie sich Kollegen z.B. für Meetings im Zoom anmelden wollen, aber noch mal ins Büro rennen müssen, um ihr Smartphone zu holen.
 
Folgende pragmatische Lösung kann helfen: Man nimmt ein Buch zur Hand. Aus dem Buch wird ein Satz verwendet,
Das scheitert oft daran, dass Seiten eine Obergrenze für Zeichen setzen - ein PW beispielsweise maximal 63 Stellen lang sein darf oder noch weniger.

Ich hab das Problem sogar schon zu Hause gehabt da ich genau die Nummer mit dem (ausgedachten für meine Frau und mich leicht merkbaren) Satz bei meinem WLAN-Passwort verwendet habe. Ich musste mein Passwort fürs 2,4 GHz-Netz kürzen weil die Babykamera einfach nicht mehr als 48 Stellen beim Passworteingabe-Feld akzeptiert hat. :ugly:

Seitdem ich mal mein Smartphone daheim liegen gelassen hatte, hab ich die Zeichenfolge ausgedruckt im Portmonee.
Hätte ich auch wenn ich die Möglichkeit hätte^^
 
Sicherer ja, aber nicht sicher.

2FA ist vom Konzept her sicher, sonst würde da auch sehr viel mehr passieren. Entweder ist der User Schuld oder die Implementierung. Wenn man natürlich einen Trojaner auf sein PC (wie auch immer) gespielt hat, dann kann man natürlich auch den Account angreifen und übernehmen durch weitere Attacken. Ohne den Zugriff auf den PC hätte es aber nicht funktioniert.

Du musst als Nutzer einer 2FA als erst mal konkret ein (größeres) Ziel sein und dann noch Fehler machen. Dagegen steht dann das einfache Passwort, welches an sich schon unsicher ist. Ohne das du etwas falsch machst.
 
Das scheitert oft daran, dass Seiten eine Obergrenze für Zeichen setzen - ein PW beispielsweise maximal 63 Stellen lang sein darf oder noch weniger.

Ich hab das Problem sogar schon zu Hause gehabt da ich genau die Nummer mit dem Satz bei meinem WLAN-Passwort verwendet habe. Ich musste mein Passwort fürs 2,4 GHz-Netz kürzen weil die Babykamera einfach nicht mehr als 48 Stellen beim Passworteingabe-Feld akzeptiert hat. :ugly:
Dann schreibe den Satz nur so weit, wie die Begrenzung der Zeichenlänge ist.

Den Tipp aus dem Buch habe ich von Heise.de (C´T). Wenn kein Passkey angeboten wird, oder keine doppelte Authentifizierung, dann ist die Buch-Methode, dank des leicht zu merkenden Passworts, ideal.

Aber welcher Anbieter im Internet bietet heute nur noch 8 Zeichen an und keine doppelte Authentifizierung. Bei nicht sicherheitsrelevanten Konten (Foren etc.) kann das ja sein aber ansonsten?

Selbst die Fritzbox bietet Brute Force Blockaden und doppelte Authentifizierung an. Und auf der Fritzbox sind ja keine relevanten persönlichen Daten gespeichert. Wenn mich schon jemand hackt, dann bitte nur auf der Fritzbox;-). Allerdings nur als Privatperson.
Sicherer ja, aber nicht sicher.
Es gilt immer einen Kompromiss aus Sicherheit und Pragmatismus zu finden.

Man kann einen PC so sicher konfigurieren, dass keiner mehr Lust hat den Computer zu bedienen. Beispiel: Eingabe des Bitcoin Schlüssels vor dem Start eines Computers, oder so etwas...

Ich persönlich verwende keine Bildschirmtastatur, um online Banking zu betreiben, wegen eines vielleicht 0,01 prozentigen Risikos. Da hört es dann bei mir auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns an der Uni wurde 2FA auch Ende letzten / Anfang diesen Jahres verpflichtend gemacht und ich kann sagen, dass es viel Gegenwind gibt von den Studenten, Verwaltungsangestellten, aber auch den Professoren (bei mir Informatik-Fakultät).
Wir haben zwei Möglichkeiten. Entweder eine der beiden 2FA-Apps für Smartphones (hier wollen viele diese nicht auf ihren Privatgeräten installieren und Dienst-Smartphones haben die wenigsten) oder einer ausdruckbaren Zeichenfolge, welche dann auch mal gern an den Monitor geklebt oder unter dem Keyboard landet.
Die Sache mit Malware auf Smartphones in Verbindung mit Verwendung der Apps wird auch immer wieder mal erwähnt.

Seitdem ich mal mein Smartphone daheim liegen gelassen hatte, hab ich die Zeichenfolge ausgedruckt im Portmonee. Sehe es immer wieder, wie sich Kollegen z.B. für Meetings im Zoom anmelden wollen, aber noch mal ins Büro rennen müssen, um ihr Smartphone zu holen.
Als Admin kann ich da nur den Kopf schütteln. MFA bzw. 2FA sind ein tolles Mittel. Die meisten gehen nicht mal sich die Hände waschen ohne ihr tolles Smartphone und loggen sich in jedes WLan ein, dass sie finden können. Aber sobald man das 2FA einführen möchte sehen alle nur Probleme und wettern dagegen.

Dass es aber um ihre Daten und die des Unternehmens/Studienortes/das private Netzwerk sind, dass gehackt werden kann, wird dabei viel zu eifnach vergessen. User gehen auch so mit ihren Logins schon viel zu schlampig um, die stehen nämlich auch auf Zetteln und kleben über all. Die (Unternehmens-)Daten über das private Handy nutzen machen sie gerne, aber eine 2fa auf dem selbigen gerät zu nutzen, lieber nicht... :stupid: Das Problem ist, dass genau diese Logins das einzige waren, dass das Netzwerk von außen gegen Angriffe schützte, deshalb braucht es jetzt auch zusätzlich MFA. Weil eben User diese im browser Speichern, Notizen, auf Zettel schreiben, überall ein Tippen oder jeden Link öffnen usw.
Gespeicherte Passwörter in Browserrn sind ultra leicht auszulesen, selbst Chrome, dass es wenigstens noch verschlüßelt.

Eine 2FA ist nichts anderes wie eine Zugangskarte, MItarbeiterausweis oder sonstiges, dann muss man halt dran denken, wenn es gefordert wird! Sonst hat man pech gehabt...
 
Ich habe keine Lust, bei jedem einloggen in irgendein Konto erst ne PIN aufm Handy ablesen und eintippen zu müssen als Beispiel.
Hab Dein Text nochmal gelesen, jetzt bin mir nicht mehr sicher ob wir überhaupt unterschiedliche Meinungen haben. :klatsch: Aber geschrieben hab ich den Text ja schon, lass ihn also erstmal hier stehen, auch wenn er vielleicht unpassend ist.

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So unterschiedlich können Meinungen sein. Meine Bank (ING) hat nur ein kurzes Passwort, 10 Stellen um genau zu sein. Dann brauch ich nur noch den Photo-TAN Generator um damit das bunte Pixel Bild zu scannen und die, dadurch generierte, TAN eingeben. Schon bin ich eingeloggt.

Damals gab es noch den DIBA Key. Eine 6 Stellige Nummer die man sich selber aussuchen konnte und nach dem Passwort aber vor der M-TAN abgefragt wurde. Wenn es nach mir ginge dann müsste ich zuerst ein Passwort eingeben (gerne auch 64 oder 128 Zeichen, wenn juckts?) dann den DIBA Key, dann erst die Photo-TAN. Vor mir aus auch noch ne M-TAN extra hintendran.

Das Ding ist, ich bin ja nicht Non-Stop am "Online Bänken" und muss mich daher nur anmelden wenn ich was machen will, Überweisung oder so. Warum sollte das also nicht so gut gesichert sein wie es nur irgendwie geht? Zumindest Optional wäre es schön wenn ich die Möglichkeit dazu hätte.

Noch schlimmer ist es ja mit der APP (die ich nicht nutze). Dort reicht mein Fingerabdruck oder ein 6 stelliges Passwort und ich habe kompletten Zugriff auf das Konto. Was mach ich dann wenn mir unterwegs einer ein Messer an den Hals hält und mein Konto entsperrt per APP? Zweiten Faktor brauch man dort nicht. Gruselig. Aber ja, schön bequem ist es auf jeden Fall per APP...

Achso, nur falls es nicht klar war: Diese 3te-, 4te-, 5te-Faktor Geschichte gilt jetzt nur für die Bank. Um mich hier bei PCGH anzumelden ist es "ein wenig" übertrieben. :)
 
Was ist von dem PW Manager in Firefox und Co zu halten?
Den wichtigen Bums hab ich im Kopf oder nehme zusätzlich einen Yubikey aber so Account kram ohne sensible daten speichere ich in Firefox.
 
2FA auf dem selben Gerät ist natürlich dumm.
Achtung bitte nicht lachen:
Ein Freund von mir stiefelt in die Sparkassenfiliale seiner Wahl und bestellt einen neuen TAN-Generator, weil der Alte den Geist aufgegeben hat.
Die Bedienung am Schalter sagt, das sei ja gar nicht nötig, er könnte ja die App benutzen und darüber 2FA nutzen. Daraufhin antwortet er, das er aber das Banking auch über das Handy macht und daher den Generator als 2FA benötigt. Daraufhin wird er mit Fragezeichen angeguckt und ihm wird gesagt, aber das sei doch trotzdem 2FA, weil das ja unterschiedliche Apps sind...
*omg*
 
Ich finde den Artikel quatsch... War auch schon auf Golem.

Seit über zwei Jahrzehnten wird vom MD5 abgeraten.
In der Regel hat man Salt, da nützt dann auch ne 4090 nichts.
Und wie kommt man an den MD5? Per Zauberei?
 
Gesunde Praxis sollte es daher sein, Zufalls-generierte Passwörter mit möglichst vielen Stellen zu verwenden, diese regelmäßig zu wechseln und ....
Schon alleine das ist eigentlich gar nicht mehr (so einfach) möglich.

Klar, für seine wichtigsten paar Accounts kann man das vielleicht noch machen. Vor allem dann, wenn man keine automatisierte Art der Eingabe verwendet, also irgendwie gespeicherte Passwörter. Denn in dem Fall muss man die Passwörter ja auch jedes Mal auf allen seinen Geräten ändern, von denen aus man sich einloggt.

Richtig ungemütlich wird es dann, wenn man das regelmäßig und mit allen Logins machen will, wenn man viele Accounts hat. Ich zb habe in den letzten ~25 Jahren über 150 unterschiedliche Accounts erstellt. Der Aufwand bei allen regelmäßig das Passwort zu ändern ist mir da ehrlich gesagt viel zu groß. Aber ja, bei den sensibelsten Accounts mache ich das durchaus (tlw).

Ich würde bei dem ganzen Thema irgendwie gar kein Problem sehen, wenn die Anzahl der Eingabeversuche grundsätzlich (also egal ob Webseite oder Datei/Archiv) limitiert wäre. 3 Versuche sollten mMn immer ausreichend sein. Wenn dann erstmal 5 Minuten gewartet werden muss, bis man es wieder (1x) versuchen kann, sollte das doch ausreichen.

Was ich auch nicht verstehe: Es gibt ja ebenfalls seit ca. 25 Jahren schon die Möglichkeit, einen Fingerabdruckscanner am PC zu benutzen. Warum kann man damit nichts gescheites machen? Hier müsste die Software im Hintergrund doch "einfach nur" intelligent arbeiten, und als User müsste man sich gar keine Gedanken mehr um Passwörter machen. Einfach aus nem Fingerabdruck nen zb. 1024 Stellen langes Passwort erzeugen?

Ich hab überhaupt keine Ahnung von dem Thema, aber mein Garagentoröffner zb. kann nicht von einem billigen Klon kopiert werden, weil irgendwie bei jedem Knopfdruck andere (Zufallsgenerierte?) Signale/Daten übertragen werden. Ein Signal abfangen, und 1:1 einfach noch einmal senden, bringt also gar nichts.

Mir ist daher nicht ganz klar, warum das Thema "Verifizierung" am Computer bis heute, meiner laienhaften Meinung nach, so schlecht umgesetzt ist.

Als ich meinen eBay-Account vor ca. 20 Jahren erstellt habe, hatte ich ein Passwort mit ~18 Stellen, sowie Groß- und Kleinschreibung verwendet. Irgendwann (nach Jahren!) war ich beim Login mal abgelenkt, und hatte mein Passwort kleingeschrieben. Und was soll ich sagen, es hat funktioniert. :ugly:

Zwei-Faktor + Zeitlimit reicht doch aus, damit man mit einfachem Brute-Force nicht ans Ziel kommt.

Und gefühlt heißt es ja in vielen Fällen von "Daten gehackt" immer wieder, dass die Systeme der Betreiber gehackt wurden. In solchen Fällen kann ich als User selbst mit nem Passwort was 1000 Stellen hat nichts ausrichten.

Ich kann mich da an einen Bericht erinnern, in dem es (sinngemäß) hieß, ein 15-Jähriger hätte Sony (Playstation-Network?) oder Rockstar (GTA-Leak?) oder irgend sowas gehackt. Irgendwie kam man ihm auf die Schliche, und aus irgendeinem Grund musste er dann unter Polizeischutz in einem Hotel untergebracht werden. Im Hotel war ihm langweilig, und er hat sich dann einen Fire-TV Stick gekauft. Damit hat er dann mal eben Nvidia gehackt.

Warum sollte man sich als Hacker mit dem Login von "Otto Normal" beschäftigen, wenn man auch "einfach" direkt die ganze Plattform hacken kann?
 
Noch schlimmer ist es ja mit der APP (die ich nicht nutze). Dort reicht mein Fingerabdruck oder ein 6 stelliges Passwort und ich habe kompletten Zugriff auf das Konto. Was mach ich dann wenn mir unterwegs einer ein Messer an den Hals hält und mein Konto entsperrt per APP? Zweiten Faktor brauch man dort nicht. Gruselig. Aber ja, schön bequem ist es auf jeden Fall per APP...
:)

Was ist wenn jemand zu Hause bei dir einbricht und dir ein Messer an den Hals hält? Wie häufig kommt das überhaupt vor? Glaube da wird dann eher das Smartphone abgezogen oder bestimmte Personen mit einer dicken Uhr am Arm überfallen.

Aber jemand zu einer Überweisung nötigen dauert wohl viel zu lange und ein Überfall mit einer Waffe führt auch zu ganz anderen Strafen als irgendein Hacker mit Sitz in Russland oder China zu befürchten hat. Entsprechend passiert es normal nicht. Außerdem brauchst du dann ja auch noch ein Konto wo es hingehen soll. Die Überweisung kann zudem zurückgebucht werden, solange die Bank die Überweisung nicht ausgeführt hat. Musst also nur in den nächsten Stunden driekt bei deiner Bank anrufen.

Du brauchst also Messer + Konto irgendwo im Ausland + musst die Person für mehrere Stunden festhalten + Glück das die Person auch etwas Geld auf dem Konto hat. Dafür viele Jahre Knast riskieren?

Die Bedienung am Schalter sagt, das sei ja gar nicht nötig, er könnte ja die App benutzen und darüber 2FA nutzen.

Die Kompetenz zu Cyber Sicherheit ist da leider auch nicht da. Kenne viele die ein extra Smartphone mittlerweile benutzen für wichtige Dinge. Die perfekte Lösung gibt es leider nicht. Hatte früher auch 3 oder 4 verschiedene TAN-Generatoren für Pokerseiten wie Pokerstars. Die waren damals schon besser gesichert als die meisten Online-Banken. Aber dafür bezahlt man auch alle 2-3 Jahre 20€. Ein weiteres Smartphone hat fast jeder und man braucht nur eins und nicht ganz viele verschiedene Generatoren.

Warum sollte man sich als Hacker mit dem Login von "Otto Normal" beschäftigen, wenn man auch "einfach" direkt die ganze Plattform hacken kann?

Das eine schließt das Andere nicht aus. Du hast ein Script und gehst über die Masse. Da viel automatisiert passiert, kommst du so eben auch zu deinem Geld. Gezielt Personen oder Firmen angreifen ist wieder etwas anderes.

Webseite X wurde z.B. gehackt und man hat jetzt 10 Millionen Anmeldenamen + Passwort. Dann probiert man die Liste bei den 100 größten Websiten/Diensten aus und schon ist man wahrscheinlich in hunderttausenden Accounts drin, weil viele immer das gleiche Passwort verwenden. Danach wird die Liste dann für ein paar Euro noch im Darknet verkauft und quasi alle haben Zugriff.

Gibt so viele kreative und einfache Dinge die funktionieren und genau deswegen ist 2FA auch (für mich) Pflicht. Man schließt ganz viele einfache Angriffsmöglichkeiten aus.
 
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