Nö, ich meine Mini-Nukes, atomare Bunker-Buster, -minen, -torpedos, -granaten,... - alle formen von taktischen Nuklearwaffen:
Stark genug, um zielgenau Stellungen des Feindes zu vernichten, aber noch so klein, dass einem nicht zwangsläufig Massenvernichtung vorgeworfen wird. So klein, dass man hoffen kann, dass es keinen großen atomaren Gegenschlag geben wird.
(und genau das macht die Dinger imho auch so extrem gefährlich)
"Neutronenbomben" sind dagegen eher Urban Legend:
Die realen Gegenstücke für die Phantasien einiger Leute haben immer noch eine Sprengkraft von ettliche Kilotonnen und intensive Neutronenstrahlung ist der wirkungsvollste Ansatz, wenn man in großem Maße radioaktive Isotope erzeugen und damit die ganze Gegend für lange Zeit unbenutzbar machen will.
Mit einmarschieren ist da nichts, Neutronenbomben wurden entwickelt, um konventionelle Panzerung zu umgehen. (Stahlpanzerung schützt ganz gut vor Druck- und Hitzewellen und die Strahlung einer konventionellen Atombombe, die die Besatzung direkt schädigen könnte, ist vergleichsweise gering - eine Neutronenbombe erreicht da mit der gleichen Menge spaltbaren Materials einen rund 50% größeren Wirkungsradius gegen alle Ziele, die nicht explizit gegen Strahlung geschützt sind)
Edit:
Und das mit der Wärme ist genua verkehrt herum: Maximale Wärmeentwicklung richtet massive Schäden an der Infrastruktur an und ist deswegen das Ziel einer normalen Nuklerwaffe, also gerade das Gegenteil einer Neutronenbombe.