Hallo,
ich hätte hier den ein oder anderen Ergänzungs- bzw. Verbesserungsvorschlag.
Inbetriebnahme
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Ab Windows Vista
Die Partitionierung und Formatierung kann problemlos in der Installation des Betriebssystems oder mit der Computerverwaltung vorgenommen werden.
Windows Vista erstellt erst ab dem SP1 Partitionen mit dem richtigen Alignment. Davor gilt das gleiche, wie für Windows XP.
Zitat Seagate:
Betriebssystemversion: Windows Vista – vor Service Pack 1
4K-fähig?: Nein
Die Ergebnisse: Unterstützt große Sektoren, erstellt aber Partitionen falsch (nicht ausgerichtet)
Trim-Befehl nutzen (Ab Windows 7)
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Lediglich Windows 7 beherrscht den Trim-Befehl. Der Standard-AHCI-Treiber von Microsoft und der Intel Rapid Storage Treiber für die SATA-Controller unterstützen den Trim-Befehl. Derzeit (Stand: 01/2011) unterstützen die NVIDIA-Treiber den Trim-Befehl nicht und die AMD-Treiber nur für Chipsätze der 800-er Famile.
Für den Intel und AMD Treiber gilt das erst ab
einer bestimmten Versionsnummer. Diese Angabe ist meiner Meinung nach wichtig, da die Mainboard- und PC-Hersteller die Treiber, die sie auf ihren Servern zum Download anbieten, kaum aktuell halten, vor allem, wenn das Produkt bereits als End-Of-Life eingestuft ist. Die dort angebotenen Treiber sind also in aller Regel hoffnungslos veraltet.
Erwähnen sollte man vielleicht auch, dass der Intel Matrix Storage Manager Treiber nie Trim unterstützt hat.
Trim-Befehl nutzen (Ab Windows 7)
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Würde die SSD und/oder der Treiber Trim nicht unterstützen kann Windows 7 hier trotzdem ausgeben, dass Trim aktiv ist! Es ist also nur eine Überprüfung der Einstellung, nicht der Funktion.
Mit dem Tool
TrimCheck kann man prüfen, ob Trim tatsächlich funktioniert.
Automatische Defragmentierung deaktivieren (Ab Vista)
Ab Version 7 hat Windows gelernt, zwischen HDD und SSD zu differenzieren und konfiguriert den Defragmentierungsdienst entsprechend um. Es ist also kein Hinweis darauf, dass Windows die SSD nicht also solche erkannt hat, wenn dieser Dienst nicht automatisch deaktiviert wurde. Windows 7 nimmt die Partitionen, die auf einer SSD liegen, einfach aus dem Planer heraus (die lassen sich manuell auch nicht eintragen), wodurch HDD weiterhin automatisch defragmentiert werden können.
Bei Windows 8 ist das etwas anders. Windows 8 lässt die Partitionen von SSDs im Planer drin, defragmentiert diese aber nicht, sondern führt ein Offline-Trim durch. Das interessante hierbei ist, dass man erkennen kann, ob die Trimmung der SSD funktioniert. Funktioniert sie nicht, schreibt Windows unter "Aktueller Status" in der Übersicht "Optimierung nicht verfügbar" (siehe Anhang).
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Bezüglich "Betriebssystem konfigurieren". Man sollte vielleicht noch deutlicher darauf hinweisen, dass die nachfolgend vorgestellten Konfigurationsschritte ab Windows 7 nicht manuell durchgeführt werden müssen, da sich Windows selbst optimal konfiguriert.
Fragen und Antworten
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Erkennt Windows 7 eine SSD und konfiguriert sich entsprechend?
Ja, sofern eine Neuinstallation von Windows 7 vorgenommen wird. Wenn ein Backup aufgespielt wird, das von einer HDD (Festplatte) erstellt wurde, wird eventuell die SSD-passende Konfiguration automatisch eingestellt - hierzu finde ich keine Information im Internet. Das Alignement der Boot-Partition könnte aber unpassend sein und muss dann korrigiert werden.
Ich möchte eine Neuinstallation von Windows 7 defintiv umgehen - wie muss ich vorgehen, wenn ich ein Backup, welches von einer HDD (Festplatte) stammt, auf die SSD einspiele?
Nach dem Clonen bzw. Backup einspielen, sollte überprüft werden, ob Windows 7 passend zur SSD konfiguriert ist und das Alignement der Partitionen stimmt.
Windows 7 erkennt eine SSD bei der Ermittlung des Leistungsindex' und konfiguriert sich danach entsprechend um. Nach dem Klonen braucht man also einfach nur noch mal den Leistungsindex ermitteln zu lassen. Für Windows 8 gilt das gleiche,
nur ist es hier etwas aufwändiger, da (meines Wissens) das Ermitteln des Leistungsindex' nicht mehr über die GUI per Mausklick angestoßen werden kann.