Welches Linux ?

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Hier ein interessantes Zitat von Michael Kofler zu Ubuntu 20.04:

Schlusswort
Ubuntu wird weiterhin der De-facto-Standard und die Messlatte im Linux-Desktop-Bereich bleiben. Nicht, weil es so großartig ist, sondern weil es kaum Alternativen gibt. (Fedora gefällt mir gut, ist mir aber für den täglichen Einsatz zu experimentell/kurzlebig. Von openSUSE habe ich mich in den letzten Jahren zunehmend entfremdet; ich sehe keinen plausiblen Grund, warum ich diese Distribution einsetzen sollte. CentOS 8 wäre vielleicht eine Option, aber die mitgelieferten Programmversionen sind mitunter doch recht konservativ. Und die Update-Versorgung war in den letzten Monaten sehr unzuverlässig. Von Ubuntu abgeleitete Distributionen berücksichtige ich hier nicht — da kann ich gleich das Original verwenden.)

Anders ausgedrückt: Im aktuell verfügbaren Distributions-Mix erscheint mir Ubuntu trotz mancher Nachteile (Snap!) der bei weitem beste und ausgewogenste Kompromiss. Ubuntu LTS ist die Distribution, die ich anderen Leuten empfehle, und es ist die Distribution, die ich sowohl auf meinen Notebooks/Desktop-Rechnern als auch im Server-Bereich am häufigsten einsetze.

Auch wenn dieser Mini-Test nicht vor Begeisterung sprüht, so bin ich Canonical doch dankbar, dass es Ubuntu (auch und gerade am Desktop, wo aktuell kein Geld zu verdienen ist) weiter entwickelt und pflegt, jede LTS-Version über fünf Jahre mit Updates versorgt etc. Stellen Sie sich vor, Canonical würde zusperren und es gäbe kein Ubuntu mehr: Das würde in der Linux-Landschaft ein riesiges Loch hinterlassen.
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Also ich ganz persönlich würde von Canonical die Finger lassen.
Gearbeitet wird bei mir mit Linux Mint Debian Edition, gespielt mit Windows 10.
Gruß, Rum
 
Achja nach Jahren kehre ich das erste Mal wieder ins Forum zurück.
Bin selber im Januar mit dem Supportende von Win7 umgestiegen auf Linux. Manjaro um genau zu sein. Und Jungs ich muss sagen es war eine Umstellung. Aber ich denke es hat sich gelohnt.

Jede Distribution hat ihren Sinn und Aufgabenbereich. Ubuntu ist gut als generelles Feld/Wald und Wiesensystem. Aber ich sehe in der beinahe zwanghaften Präferierung von Snaps schon ein Problem. Ebenso wäre es für mich nicht akzeptabel gewesen über Jahre mit nur geringen Updates klarkommen zu müssen, da ich recht gern neue Hardware verwende und das Management von PPAs ist auch so ein Haken.
Weder Fedora,openSUSE noch CentOS sind wirklich dafür gedacht auf neuester Hardware zu spielen.
Deswegen hatte ich mich für Manjaro entschieden. Der dauerhafte Aufwand wegen der relativ häufigen Updates (etwa alle 2 Wochen) ist zwar etwas höher, aber vergleichsweise gering. Auch wenn man beim Updaten ein paar Grundregeln beachten sollte/muss, insbesondere wenn das Desktop Enviroment geupdated wird, ist es sehr stabil gewesen für mich bis jetzt.
@TJW65
Zum schauen ob deine Spiele auf Linux laufen würden, würde ich eher Protondb oder Lutris empfehlen. Mit beiden hab ich sehr gute Erfahrungen gemacht.
 
Wer auch dem Gaming unter Linux eine Chance geben möchte, dem kann ich derzeit PopOS von System76 empfehlen. Läuft sehr stabil, nVidia Optimus Unterstützung, beste Proton-Performance auf meiner hardware im Vergleich zu Manjaro & Ubuntu Pop!_OS by System76
 
Aber wie sieht es mit Spielen aus (ja, das will ich einfach weiterhin) es gibt ja beispielsweise "Play on Linux"

Manche Spiele laufen unter Linux sogar besser als unter Windows oder mindestens genauso gut (z.B. die Java-Version von Minecraft). Von solchen Ausnahmen mal abgesehen ist man unter Linux für Spiele sehr stark auf Steam angewiesen. Da läuft inzwischen allerdings ziemlich viel nicht zuletzt durch Proton. Vor dem Umstieg auf Linux kann man ja mal schauen, was andere Leute für Erfahrungen gesammelt haben:

https://www.protondb.com/

Bei der Distribution sollte man im Hinterkopf behalten, dass man vielleicht nicht nur damit spielen möchte. Entscheidend ist da aber eigentlich eher die Arbeitsumgebung. Ich persönlich nutze seit vielen Jahren Xfce. Für den Einstieg würde ich daher Xubuntu 20.04 empfehlen.
 
Wenn du Interesse am Linux-Gaming hast, ich hab mal eine kleinen Linux-Gaming Channel erstellt, den findest du hier: linux_gaming - JWO
Da hab ich alle möglichen aktuellen Titel getestet.

Auf Linux läuft mittlerweile fast Alles, außer einigen kompetiven Online-Shootern mit Anticheat wie PUBG oder Destiny 2. Das AntiCheat schreibt sich in den Windows-Kernel und das geht halt unter Linux nicht. Meiner Ansicht nach ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis diese Hürde auch genommen wird. :)

Ich hab mit Ubuntu angefangen, ist am einfachsten von der Bedienbarkeit und bin dann bei Manjaro gelandet, welches am Einfachsten von der update Seite ist. In manjaro hast du alle deine Programme im Paketmanager, entweder als kompilierte fertig zu installierende Pakete oder als Quellcode und kannst sie vom Paketmanager selber kompilieren lassen. Das ist ganz cool, um mal was neues auszuprobieren. Ich nutze zum Beispiel den xanmod-linux kernel, der im Gaming noch ein bißchen performanter ist und kompiliere den ganzen kernel mit jedem update neu. Dort kann man mal Dinge wie nen andere CPU-Scheduler ausprobieren um so die performance zu steigern.

Bei manjaro ist es etwas tricky die upstream mesa Treiber für AMD zu installieren, da hat es Debian einfacher mit fertigen repositories. Würde dir also auch raten, vielleicht erstmnal mit Ubuntu oder PopOS zu starten. Die neuesten upstream Treiber sind aber nur besonderes relevant, wenn man eine brandneue AMD Karte einsetzt. Für die momentan verfügbaren Modelle ist der mesa-master absolut perfomant genug. Bei nvidia hast du ja sowie closed-source Paket von nvidia.

Ansonsten ist es eigentlich Ansichtssache, welcher Desktop dir gefällt. Ich mag Budgie auf meinem Gaming-PC und Deepin auf meinem Convertible. Das neue Deepin ist richtig schick.
 
Meine größte Hassliebe bisher ist der i3 Desktopmanager. Super effizient, aber auch super nutzerunfreundlich wenn man noch nicht weiß wie man ihn bedient, oder irgendwelche Komfort-Features haben will.

Ich kann mir dafür sinnvolle Einsatzzwecke denken, aber ich glaube für den Alltag wäre ich als Nerd nicht Hardcore genug um mir das anzutun :D
 
Meine größte Hassliebe bisher ist der i3 Desktopmanager. Super effizient, aber auch super nutzerunfreundlich wenn man noch nicht weiß wie man ihn bedient, oder irgendwelche Komfort-Features haben will.

Ich kann mir dafür sinnvolle Einsatzzwecke denken, aber ich glaube für den Alltag wäre ich als Nerd nicht Hardcore genug um mir das anzutun :D

Wobei i3-Nerds ja auch stark in der Kritik stehen: 1991 haben sie eigene Treiber geschrieben, heute denken sie über den geeigneten Font für die Anzeige der Desktopuhr nach :D
 
Also ich ganz persönlich würde von Canonical die Finger lassen.
Gearbeitet wird bei mir mit Linux Mint Debian Edition, gespielt mit Windows 10.
Gruß, Rum

Oh ja, LinuxMint hat schon seinen eigenen Charm.
Auf einen meiner Rechner habe ich auch LinuxMint installiert.
Auch ich bevorzuge die DEBIAN, gegenüber der von UBUNTU abgeleiteten Version.
Da ich ja schon Ubuntu auf einen anderen Rechner habe, wäre es sonst doppelt gemoppelt ;)

ACHTUNG !
Allerdings sollte man bei LinuxMint Debian schon ein paar Linuxkenntnisse haben.
Man muss wissen wie man eine Partition richtig einhängen kann, möchte man LMDE neben einem anderen Betriebssystem installieren.
Wo Ubuntu und das von Ubuntu abgeleitete LinuxMint brav bei der Installation fragen, NEBEN WINDOWS INSTALLIEREN ? ...bügelt LMDE sonst alles weg!

Ansonsten ist LMDE nicht schlecht, nur Mate habe ich mir nachinstalliert.
 

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