Anti-NATO Demo in Strassburg

Gerade ohne konkretes Sicherheitsrisiko wirds in nem Rechtsstaat noch schwerer, ne Demo zu verbieten ;)

Tagungen dieser Art in Atombunkern, auf Flugzeugtraegern oder der erdabgewandten Seite des Mondes abzuhalten hiesse, vor dem randalierenden Mob einzuknicken und demokratische Grundprinzipien ueber Bord zu werfen. Nicht nur, aber auch deshalb, weil die Tagungsteilnehmer ein Grundrecht auf Versammlungsfreiheit haben - so wie die Kritiker auch.

Mehrere kleine Demos würden aber ggf. viel mehr Leuten auffallen (wirklich globale Aktion dann halt), wären besser kontrollierbar und erreichen ggf. nicht die kritische Zahl an Militanten.
Aus Sicht der Nato also ganz klar der falsche Ansatz, am Ende werden dann tausende friedliche Demonstranten in dutzenden Staaten gezeigt :ugly:

Die Organisatoren haetten auch anlaesslich der Tagung in Strassbourg schon die Moeglichkeit gehabt, eine Vielzahl von Aktionen, etwa in den Hauptstaedten der NATO-Mitgliedslaender, abzuhalten. Stattdessen entschied man sich fuer eine Aktion am Ort des Geschehens, missachtete Sperrungen, nahm billigend in Kauf schwarz vermummtes Gesinde anzulocken und basht nun die boese Polizei, weil die in einem Sperrgebiet waehrend einer nicht genehmigten Demonstration nicht faehig war, schwarze von nicht ganz so schwarzen Schafen zu trennen. Den falschen Ansatz verfolgen hier also zuvorderst die NATO-Gegner. Oder eben nicht - je nachdem, welches Ziel sie letztlich verfolgen. Transparente mit der Aufschrift "Lasst uns die NATO reformieren und fuer die Aufgaben des neuen Jahrhunderts fit machen" habe ich naemlich auf keinem Bild gesehen - dafuer aber "Toetet Sarkozy", "Krieg dem Kapital" und "Sozialistische Revolution".
 
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